Strom aus der Sonne: Photovoltaik als nachhaltige Energiequelle

Energieunabhängigkeit, Kosteneinsparungen und ein Beitrag zum Klimaschutz – das alles können Sie mit einer Photovoltaikanlage erreichen. Als Besitzer eines Einfamilienhauses haben Sie die Möglichkeit, sauberen Strom direkt aus eigener Produktion zu erzeugen. Unser ausführlicher Photovoltaik-Ratgeber beantwortet alle Ihre Fragen und unterstützt Sie bei Ihrem Einstieg in die Welt der erneuerbaren Energien.

Warum lohnt sich eine Photovoltaikanlage?

Die Photovoltaik erlebt einen beeindruckenden Aufschwung, auch bei Privatpersonen. Diverse Faktoren machen die Umstellung auf eigene Stromproduktion auf dem Dach attraktiver denn je.

Stromzähler zur Messung des Stromverbrauchs

Kosteneinsparungen & größere Unabhängigkeit

Die eigene PV-Anlage zur Stromerzeugung bietet finanzielle Vorteile, da der selbst produzierte Strom für den Eigenverbrauch wesentlich günstiger ist als der Strom vom Versorger. Pro Kilowattstunde liegen die Kosten zwischen 8 und 12 Cent, im Vergleich zu durchschnittlich 42 Cent beim Stromversorger. Durch die Nutzung einer Photovoltaikanlage können Einfamilienhäuser erheblich an Stromkosten sparen.

Die Verwendung von Stromspeichern, Wärmepumpen und Wallboxen in Kombination mit Photovoltaikanlagen bietet eine Komplettlösung für eine größere Unabhängigkeit vom Strommarkt. Eine Photovoltaikanlage macht es möglich, zum eigenen Stromversorger zu werden und unabhängiger von Stromversorgern zu sein.

Klimaneutrale Energieerzeugung durch Photovoltaikanlagen

Die Nutzung erneuerbarer Energien ist eine effektive Methode zum Schutz der Umwelt und des Klimas. Um den gesetzlichen Anforderungen für Neubauten und Bestandsgebäude gerecht zu werden und einen Beitrag zum Schutz von Klima und Umwelt zu leisten, bietet die Stromerzeugung durch Photovoltaik eine ideale Lösung. Photovoltaikanlagen ermöglichen eine klimaneutrale Energieerzeugung ohne den Einsatz fossiler Brennstoffe, und im Vergleich zu anderen erneuerbaren Stromquellen sind sie kostengünstig und haben eine lange Lebensdauer von mindestens 20 Jahren.

Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage?

Erleben Sie die Magie der Umwandlung: Photovoltaikmodule wandeln das Sonnenlicht in sauberen Strom um, dank des kraftvollen photoelektrischen Effekts.

Der photoelektrische Effekt in Photovoltaik-Modulen erklärt

Photovoltaikmodule nutzen den photoelektrischen Effekt, um Sonnenlicht in Strom umzuwandeln. Dabei bestehen sie aus mehreren miteinander verbundenen kristallinen Silizium-Zellen. Wenn das Sonnenlicht auf die Zellen trifft, werden Elektronen in der Zelle angeregt und wandern durch ein Kabel, wodurch ein Strom fließt. Dieser Strom kann direkt verbraucht, in einem Stromspeicher zwischengespeichert oder ins Stromnetz eingespeist werden.

In den letzten Jahrzehnten hat sich der Wirkungsgrad der Photovoltaik-Module drastisch gesteigert. Der Modulwirkungsgrad gibt an, wie viel Prozent des einfallenden Sonnenlichts in Strom umgewandelt werden können. Derzeit erreichen monokristalline Module einen Wirkungsgrad von 18 bis 22 Prozent, während polykristalline Module zwischen 15 und 20 Prozent liegen. Die erste Entwicklung von Photovoltaik-Modulen fand bereits 1954 statt.

Solar Anlage auf Dach mit Sonnenschein

Die Photovoltaikanlage setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen:

Photovoltaikmodul: Das zentrale Element der Anlage ist das Photovoltaikmodul, welches Sonnenlicht in elektrischen Strom umwandelt. Unterschiede gibt es in Bezug auf die verwendeten Solarzellen, die Größe und die Optik. Doch alle Module erzeugen über viele Jahre emissionsfrei Strom für den Haushalt.

Unterkonstruktion: Die Anlage muss dort installiert werden, wo sie die meiste Sonne empfängt. In der Regel wird sie auf dem Dach montiert. Eine passende Unterkonstruktion sorgt für eine schnelle und sichere Installation, unabhängig vom Dachtyp.

Wechselrichter: Die Photovoltaikmodule erzeugen Gleichstrom (DC), welcher im Haushalt nicht genutzt werden kann. Der Wechselrichter wandelt diesen in den gebräuchlichen Wechselstrom (AC) um, der direkt verbraucht, gespeichert oder ins Stromnetz eingespeist werden kann. In letzterem Fall wird zusätzlich ein Einspeisezähler benötigt.

Welche Voraussetzungen braucht eine Photovoltaikanlage?

Vor dem ersten Schritt in Richtung sauberem Strom aus eigener Photovoltaikanlage stellt sich eine wichtige Frage: Ist Ihr Gebäude bereit für die Energiegewinnung durch Sonnenlicht? Lassen Sie uns gemeinsam die nötigen Voraussetzungen erkunden, die es für eine effektive Photovoltaik-Nutzung braucht.

Sonnenkollektoren auf dem Dach eines Privathauses

Sollte eine Dacherneuerung vor der Installation einer Photovoltaikanlage in Betracht gezogen werden?

Sollte das Dach bereits alt oder beschädigt sein, empfiehlt es sich, es vor der Installation einer Photovoltaikanlage zu erneuern.

Eine Photovoltaikanlage kann bis zu 30 Jahre halten und in dieser Zeit sollte das Dach normalerweise nicht erneuert werden müssen. Wenn Sie jedoch vermeiden möchten, unnötig hohe Kosten nach der Installation zu haben, ist es besser, das Dach vorher zu erneuern.

Unser Kundenservice unterstützt Sie dabei gerne. Mit Hilfe von Satellitenbildern können wir eine Analyse Ihres Daches vornehmen. So können wir Ihnen bereits eine erste Einschätzung geben, ob eine Photovoltaikanlage für Sie in Frage kommt. Beachten Sie, dass wir Photovoltaikanlagen erst ab einer verfügbaren Dachfläche von 35 Quadratmetern anbieten.

Welche Faktoren müssen bei der Planung einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach berücksichtigt werden?

  • Dacheindeckungen: Fast alle üblichen Dacheindeckungen in Deutschland sind geeignet, wie Ziegel, Schiefer oder Trapezblech. Je nach Dacheindeckung kann sich jedoch das Montagesystem unterscheiden. Bei denkmalgeschützten Gebäuden ist eine Genehmigung der Denkmalschutzbehörde erforderlich.
  • Dachfläche: Mindestens 40 Quadratmeter Dachfläche (etwa für 8 kWp) sind empfehlenswert. Unter Umständen müssen jedoch Teilbereiche ausgespart werden, um Dachaufbauten oder etwaigen Verschattungen aus dem weg zu gehen. Bei einer geringeren Leistung als 8 kWp sind die Installationskosten hoch und es kann schwierig sein, die Anlage wirtschaftlich zu betreiben.
  • Dachaussrichtung: Eine Südausrichtung ist optimal, aber auch andere Ausrichtungen können genug Strom erzeugen. Es empfiehlt sich jedoch, einen Experten zu Rate zu ziehen, da bei einer Nordausrichtung die Photovoltaik in den meisten Fällen nicht wirtschaftlich ist.
  • Neigungswinkel: Ein idealer Neigungswinkel von 90 Grad zum Sonnenstand ist optimal, aber hängt von verschiedenen Faktoren ab. Für eine Südausrichtung ist eine Neigung von 30 Grad ideal, für eine Ost-West-Ausrichtung eine flachere Neigung. Bei einer Flachdachanlage wird die Anlage aufgeständert. Abweichungen vom idealen Neigungswinkel können den Ertrag beeinträchtigen, aber auch bei Abweichungen bleibt ein guter Ertrag garantiert.